Happy Moments KW 21/2015

Happy MomentsAuch in dieser Woche habe ich ein Thema: Beziehungen

Vor 13 Jahren lernten mein GöGa und ich uns kennen und in diesem Jahr sind es 9 verheiratete Jahre geworden. Damals haben wir an einem Montag geheiratet, was ja nun wirklich ein eher ungewöhnlicher Tag ist, aber wir wollten an unserem Kennenlerntag auch die Ehe eingehen … 2 Kinder hatten wir zu dem zeitpunkt auch schon, also war es eigentlich ein Schritt, den eh alle vorhergesehen hatten.

In all den Jahren haben wir so einige HOCHs und auch TIEFs erlebt. Wir haben uns gezankt bis aufs Blut und es flogen diverse Cappuccino-Tassen quer durch die Wohnung vor Zorn. Schon einige Male stand ich mit gepackten Koffern vor der Tür und dennoch:

Wir haben uns immer wieder und wieder gut zusammengerauft.

Es ist nicht einfach, wenn man völlig andere Erziehungsmethoden erfahren hat, dann gemeinsam auf einen Nenner zu kommen. Da spielen Herkunft und Alter gleichermaßen eine Rolle, wie bereits gemachte Erfahrungen. Zusätzlich zu diesen Dingen, haben wir eines Tages beschlossen, die klassischen Rollen zu tauschen – die Kinder habe ich bekommen und gestillt, durfte auch nachts aufstehen und so, aber jetzt ist er der Hausmann, der sich um Finanzen, Wehwehchen, Schulaufgaben, Liebeskummer, Einkauf, Geschwisterstreit, Kochen und Umherkutschieren kümmert.

Er macht es sehr gut. Klar gibt es hier und da einige Dinge, die ich anders machen würde, aber ich bin mit der Rollenverteilung eigentlich ziemlich fein. Ziemlich, … nunja, es gibt Tage, da wünsche ich mir auch einfach stressfrei in den Tag hineinleben zu können – mich nochmal hinlegen zu können, wenn die Kids in der Schule sind … So ab und an einfach nur einen guten Halbtagsjob mit jedem Wochenende frei, … vielleicht wäre das etwas. Wobei, … ich gehe dann doch zu gerne Arbeiten, auch wenn ich Stress habe und mich manchmal diese Hetzerei echt nervt.

Ich weiß einfach, dass die Kinder und alles andere bei ihm in guten Händen sind.

Ganz ehrlich, … ich würde die ein oder andere Situation gar nicht beherrschen und vor Frust das Handtuch werfen oder vereinsamen. Ich bin einfach nicht das klassische Muttilein.

Ich liebe meine Kinder – mal mehr aber auch manchmal weniger, dennoch bin ich nicht bereit, mein ganzes ICH für sie zu opfern. Ich unternehme gerne Etwas, ich kaufe auch meist für sie ein, aber dennoch brauche ich meinen Freiraum, meine Hobbys, meine Freunde, mein Leben – und das nehme ich mir auch (ziemlich arrogant).

Als es ich damals meinte, dass da noch ein 3. Kind in meinem Bauch heranwächst und das obwohl wir mit uns und den anderen beiden schon genug zu tun hatten, haben uns viele versucht Nummer 3 auszureden … von wegen es sei nicht schlimm, wenn man sich dazu entscheidet, es wegmachen zu lassen. Wir hätten doch so schon genug zu kämpfen, …

Wir konnten es nicht – beide nicht.

Und so wuchs die Püppi in mir heran. Damals hatte sie als Entbindungstermin Ende Mai errechnet bekommen und irgendwie habe ich es lange vorher schon geahnt, dass sie sich unseren Hochzeitstag aussuchen wird.

An diesem Tag lag der GöGa mit hohem Fieber im Bett. Unter leichten Wehen bin ich mit den beiden „großen“ vormittags noch auf den Spielplatz und habe in der Apotheke noch ein Mittelchen geholt. Dann machte mich eine Frau mit struppigem Köter dumm von der Seite an … „Als ich damals schwanger war bin ich nicht so schwankend und breitbeinig herumgelaufen!“ Ich sollte mich doch zusammenreißen 👿 Die Wehen wurden stärker, ich machte den Kindern noch Mittag fertig und rief meine SchwieEl an. Diese waren grad auf dem Weg zu einer Party und ließen sich davon auch nicht abbringen. Ich kontaktierte meine Mama, die sich in Leipzig dann auf den Weg machte um die beiden Großen zu übernehmen. Ich selber bin dann mal alleine ins Krankenhaus gefahren. Via Handy habe ich 2 Freundinnen kontaktiert, die dann beide mir zur Seite standen. Gemeinsam haben wir die Zeit kichernd und leidend überstanden … es ging so schnell, dass es nicht einmal möglich war mir eine PDA setzen zu lassen.

Gleiches Krankenhaus,
gleicher Kreißsaal,
gleiche Abläufe …

Kaum war die Motte auf der Welt ging die Tür auf und der fiebernde GöGa stand da … draußen warteten die Großen und meine Mama passte auf sie auf.

Seitdem die Püppi da ist, ist eigentlich alles nur noch besser geworden.
Sie ist der Sonnenschein und hat ihr Herz am rechten Fleck.

Nun feiern wir seit 5 Jahren erst ihren Geburtstag und dann gönnen wir uns einen harmonischen Abend zu zweit … da meist eh Besuch da ist, dem wir dann alle drei Kinder für kurze Zeit aufs Auge drücken können.

…….

Weitere Glücksposts findet ihr gesammelt u.a. bei der WildenWölfin.

In Liebe …

10 Kommentare zu “Happy Moments KW 21/2015

  1. Das Leben kann hart sein! Und wundervoll zugleich!!!! 🙂
    Bleib tapfer und am Ball, Du und Dein GöGa, ihr macht das schon richtig 🙂
    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    AnDi

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    • Ich weiß nicht, ob es tatsächlich was mit Intelligenz zu tun hat, … wenn er wenigstens einen normalen Job gelernt hätte, dann sähe es vielleicht anders aus, … aber so wie es ist ist es für uns alle das Richtige ❤

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  2. Pingback: Wochenweise Glück 21 – Pfingsten | Wilde-Wölfin

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